Allergiker*innen unter unseren Patient*innen fragten wiederholt nach der genauen Zusammensetzung der verfügbaren Covid-19-Impfstoffe, so dass wir diese nachfolgend aus offiziellen Quellen zusammengestellt haben:
Zusammensetzung des
Biontech/Pfizer-Impfstoffs Comirnaty:
Der Wirkstoff ist COVID-19-mRNA-Impfstoff. Nach der Verdünnung enthält die Durchstechflasche 6 Dosen von 0,3 ml mit jeweils 30 Mikrogramm mRNA.
Die sonstigen Bestandteile sind:
− ((4-Hydroxybutyl)azandiyl)bis(hexan-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoat) (ALC-0315)
− 2-[(Polyethylenglykol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamid (ALC-0159)
− Colfoscerilstearat (DSPC)
− Colesterolo
− Kaliumchlorid
− Kaliumdihydrogenphosphat
− Natriumchlorid
− Natriummonohydrogenphosphat 2H2O
− Sucrose
− Wasser für Injektionszwecke
Zusammensetzung des
MODERNA-COVID-19-IMPFSTOFFES
Der Moderna-COVID-19-Impfstoff enthält die folgenden Bestandteile: Boten-Ribonukleinsäure (mRNA), Lipide (SM-102. Polyethylenglykol [PEG] 2000 Dimyristoyl-Glycerin [DMG], Cholesterin, und 1,2-distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine [DSPC], Tromethamin, Tromethamin-Hyrochlorid, Essigsäure, Natriumacetat, und Saccharose.
Zusammensetzung des
AstraZeneca-Impfstoffs:
Eine Dosis (0,5 ml) enthält nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein ChAdOx1-S kodiert
Sonstige Bestandteile: Histidin, Histidinhydrochlorid-Monohydrat, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Polysorbat 80 (E 433), Ethanol, Sucrose, Natriumchlorid, Natriumedetat (Ph.Eur.), Wasser für Injektionszwecke.
Seite 1 von 2 Version 01 INFORMATIONEN ZUM COVID-19 IMPFSTOFF ASTRAZENECA 23.03.2021 |
Die Wirksamkeit des COVID-19 Impfstoffs von AstraZeneca (COVID-19 Vaccine Astrazeneca®) im Überblick:
Keiner der zweimal geimpften Teilnehmenden der Zulassungsstudien musste nach einer AstraZeneca-Impfung mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt werden. Dieses Ergebnis wird auch ganz aktuell durch die schottische Studie der Universität Edinburgh bestätigt, an der circa 500.000 Personen teilnahmen, die mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft wurden: Nach der Impfung mit der COVID-19 Vaccine AstraZe- neca in Schottland sank in der Studienpopulation das Risiko schwerer Krankheitsverläufe bzw. das Risiko für einen Klinikaufenthalt bei COVID-19-Erkrankung stark. Vier Wochen nach Gabe der ersten Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca sank das Risiko der geimpften Person, wegen einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, um 94 Prozent. Das bedeutet, dass Krankenhäuser deutlich entlastet werden können. 1 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120793/Studie-Astrazeneca-Vakzin-mit-Zwoelf-Wochen-Impfintervall-wirksamer-Hinweis-auf-Reduktion- von-Uebertragungen ZusammenGegenCorona.de |
Seite 2 von 2 Version 01 INFORMATIONEN ZUM COVID-19 IMPFSTOFF ASTRAZENECA 23.03.2021 |
||
Mögliche Nebenwirkungen nach der Impfung mit AstraZeneca: Impfreaktionen und weitere Nebenwirkungen können grundsätzlich bei allen Impfungen unabhängig vom Krankheitserreger oder Impfstoff auftreten. Der Impfstoff von AstraZeneca ist reaktogen, d.h. nach der Impfung treten Impfreaktionen auf, aber die beobachteten, auch stärkeren Impfreaktionen vergehen nach wenigen Tagen. So können beispielsweise stärkere Kopfschmerzen, Glieder- und Gelenkschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder grippeähnliche Symptome auftreten. Das ist aus den klinischen Prüfungen bekannt und stellt in der Regel keinen Anlass zur Sorge dar. Die genannten Impfreaktionen nach einer Impfung mit AstraZeneca sind kein Grund, von der Impfung abzusehen. Zur Linderung möglicher Beschwerden kann ein schmerzlinderndes/fiebersenkendes Medikament in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden. Bei bekannten Allergien gegen Inhaltsstoffe der COVID-19 Vaccine AstraZeneca oder einer schweren allergischen Reaktion auf die erste Impfung sollte selbstverständlich auf eine (zweite) Verimpfung verzichtet werden. Die Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe wird kontinuierlich beobachtet. Hinweise auf bislang unbekannte, sehr seltene mögliche Nebenwirkungen werden gründlich geprüft und ausgewertet. Ärztinnen und Ärzte und die Bürgerinnen und Bürger werden über diese möglichen Risiken einer Impfung auf dem aktuellen Erkenntnisstand informiert. Sie dürfen darauf vertrauen, transparent informiert zu werden. Mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach der Impfung mit AstraZeneca: Im zeitlichen Zusammenhang mit einer COVID-19 Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca wurde in mehreren Fällen eine spezielle Form von schwerwiegenden Hirnvenen- Thrombosen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungenbeobachtet. Deswegen hatte das Paul-Ehrlich-Institut am 15. März 2021 empfohlen, die Impfung mit AstraZeneca vorsorglich auszusetzen, um die Fälle weiter zu untersuchen. Das Bundesministerium für Gesundheit war dieser Empfehlung vorsorglich gefolgt. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Fälle daraufhin geprüft und als Ergebnis der Beratungen die Empfehlung ausgesprochen, die Impfungen mit AstraZeneca fortzusetzen und auf die möglichen Nebenwirkungen hinzuweisen. Das PEI unterstützt diese Empfehlung (www. pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2021/210319-covid- 19-impfstoff-astrazeneca-ergebnis-sicherheitsbewertung- impfstoff-ist-sicher.html;jsessionid=15A09F34D8CD413E- 350232F2945A66F6.intranet241?nn=170852.) Auf dieser Grundlage wurde am 18. März 2021 entschieden, die Impfungen mit AstraZeneca fortzusetzen. Auch die STIKO empfiehlt weiterhin gemäß ihrer aktuell gültigen Emp- fehlung die Impfung mit dem Wirkstoff von AstraZeneca. Ein Hinweis auf diese möglichen Nebenwirkungen ist im Aufklärungsmerkblatt des Impfstoffs aufgenommen worden. Dieses finden Sie auch auf der Website des Robert Koch-Instituts unter: www.rki.de/DE/Content/Infekt/Imp- fen/ImpfungenAZ/COVID-19/COVID-19.html
|